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Kostümträchtige Historienfilme erhalten die Gunst des Publikums

Dem Kinogänger macht es Spaß, wenn er sehen kann, dass sich der Filmemacher wirklich ins Zeug gelegt hat, um dem geneigten Zuschauer zu gefallen. Bei den Actionfilmen ist es die Zahl der bombastisch gelungenen Actionszenen, bei Liebesfilmen sind es die Tränen, die durch die ergreifende Handlung hervorgerufen werden. Historienfilme bieten dem Filmemacher viele Chancen, sich die Gunst des Publikums zu erarbeiten. Es fasziniert einfach ungemein, wenn es gelingt, in eine völlig andere Zeit versetzt zu werden. So authentisch wie möglich, so realistisch wie möglich. Dazu bedarf es einer tiefgehenden Kenntnis der Geschichte selbst und aller soziokultureller Faktoren, die in eine bestimmte Epoche mit hineinspielen.

Der klassische Historienfilm in klassischen Gewändern

Wie es schon zu Zeiten von Ben Hur normal war, versucht jeder Historienfilm zunächst einmal die vorhandenen Schauspieler und die Kulisse und die Requisiten um sie herum möglichst getreu in die entsprechende Zeit zu versetzen. Dazu gehören Kostüme, Kleider, Hosen, Jacken und Hüte. Zuschauer achten genau auf Details und werden schließlich, wenn sie historische Ungenauigkeiten entdecken, darauf hinweisen. Besonders die Oberteile müssen akkurat sein, denn sie sind wegen der Close-ups am häufigsten im Bild. In einem Römerfilm müssen die Darsteller also Sandalen und eine Tunika tragen. Es geht nicht anders. Für die Kinogängerin gibt es dann ebenfalls passende Kleidung zum Film im Online-Shop. Jacken, Hosen oder oberteile lassen sich entsprechend Filminhalt kombinieren und sind gleichzeitig elegant und nerdig.

Moderne Produktion immer detailverliebter

Ein großartiger Film der Gegenwart war Apocalypto von Mel Gibson, der das Schicksal der Maya kurz vor der spanischen Invasion beschrieb. Nicht nur war der Film mit Schauspielern besetzt, die alle eine indianische Herkunft hatten, sie sprachen auch die alte Sprache der Maya und zwar im gesamten Film ohne Ausnahme. Der Film versetzte den gebannten Zuschauer 500 Jahre in die Vergangenheit und ließ ihn nicht mehr los. Dieser Trend zur Detailverliebtheit, selbst wenn es um die Entwicklung eigener Sprachen geht, hält an und fesselt auch den Zuschauer, der den ungemeinen Aufwand anerkennt.

Geschichten über die Geschichte verlieren ihre Faszination nicht. Es läuft ähnlich ab wie bei der Science-Fiction. Dort wird der Zuschauer mit fremden unbekannten Welten konfrontiert. Auch in den Geschichtsfilmen ist es eine unbekannte Welt, in die man hineingeschleudert wird, mit dem Unterschied, dass es diese Welt tatsächlich schon einmal gab. Die Begeisterung wird dadurch nur noch zusätzlich angeregt.

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